On Tour

Kastoria – Καστοριά

Von
am
11. August 2020

Nach der kleinen Autopanne und dem Zwischenstopp in Edessa ging es weiter nach Kastoria. Dort haben wir am oberen Rand der Stadt, mit traumhaftem Blick auf die kleine Halbinsel und den See, wieder ein wunderbares Quartier über AirBnB gefunden.

Da unser Quartier mit einer Waschmaschine ausgestattet war, haben wir diese auch gleich gestartet, in der Hoffnung unsere Wäsche wieder rasch trocken zu bekommen. Doch das war ein Irrtum, denn ein heftiges Gewitter braute sich zusammen und entlud sich über Kastoria. So spannten wir Wäscheleinen im Wohnzimmer und kochten uns ein leckeres Abendessen mit Zutaten, die wir in Ouranoupoli mitgenommen hatten.

Der Regen blieb uns hold und so mussten wir leider den geplanten Ausflug zum nahegelegenen Prespes-Nationalpark streichen. Aber zumindest eine kleine Runde durch Kastoria ging sich in einer Regenpause aus und die weitere Zeit wurde für Computerarbeit und E-Mails verwendet.

Kastoria ist im Sommer nicht gerade DIE Urlaubsdestination. Denn auch wenn es einen See gibt, zum Schwimmen lädt dieser nicht gerade ein. Beliebt ist der Ort vor allem im Winter, durch die nahe gelegenen Skigebiete und den weithin bekannten Faschingsfeierlichkeiten. Und dann gibt es in Kastoria noch eine Besonderheit, die den wirtschaftlichen Faktor betrifft. Denn hier befindet sich seit über 600 Jahren das Zentrum der Pelzverarbeitung in Griechenland. Dies hat auch zu Reichtum in der Stadt geführt, welcher jetzt noch durch die alten Herrschafts-Villen zu erspüren ist. Viele Pelz- und Ledergeschäfte sind auch jetzt noch zu finden. Wobei die Spezialität der Pelzverarbeitung in Kastoria auch heute noch in der Kunst besteht, aus Pelzresten, die eigentlich sonst niemand brauchbar verarbeiten kann, etwas Brauchbares herzustellen.

Bevor wir nach Trikala weiterfuhren machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp im Dorf Gavros, noch etwas weiter nördlich von Kastoria. Dieses Dorf besteht zwar nur mehr aus verlassenen Häusern, aber die Geschichte dahinter ist interessant. Denn alle Bewohner des Dorfes haben sich entschieden das Dorf zu verlassen und sich woanders niederzulassen. Vermutlich wegen der Wildtiere in der Gegend (Bären, Wölfe und Schlangen). Auch auf uns wirkte das Dorf nicht gerade einladend und so haben wir nur ein paar Fotos in unmittelbarer Nähe unseres Autos aufgenommen.

SCHLAGWÖRTER
ÄHNLICHE BEITRÄGE

KOMMENTAR SCHREIBEN

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.

EVI und MIKE
Griechenland

Mit dieser Website wollen wir Euch an unseren Reisegeschichten aus Griechenland teilhaben lassen. Wir, das sind Evi und Mike bzw. Έβελυν & Μιχάλης, wie wir in Griechenland gerufen werden.

Ein unterstützenswertes Projekt