On Tour

Santorin – Σαντορίνη

Von
am
21. September 2020

Santorin stand eigentlich überhaupt nicht auf unserer Reiseplanung, aber irgendwie hat es sich dann so ergeben. Denn wir waren auf der Suche nach einer günstigen Fährverbindung von den Kykladen nach Kreta und da ist Santorin eine Option. Nur dachten wir uns zuerst, wir steigen dort einfach um und fahren weiter und sehen uns Santorin somit nur vom Boot aus an. Die An- und Abfahrtszeiten der jeweiligen Fähren haben uns aber dann dazu verleitet, doch einen kurzen Aufenthalt einzuplanen.

Im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung, denn Santorin hat uns positiv überrascht. Schon bei unserer Ankunft um 4:30 Uhr in der Früh und bei Dunkelheit hat sich gezeigt, dass die Insel ja doch viel größer ist als erwartet und es ein gut ausgebautes Straßennetz gibt. Irgendwie hatten wir einfach nur die Bilder der engen, kleinen Gassen im Kopf, wo maximal ein Esel durchkommt und sich Besuchermassen durchzwängen.

Blick vom Ortsbeginn Oia auf die Caldera.

Mit der Wahl unseres Quartieres hatten wir wieder ziemliches Glück. Denn Vaggelis hat uns auch um 5 Uhr in der Früh frisch und munter empfangen und uns unser Zimmer gezeigt, wo wir dann doch noch ein paar Stunden Schlaf tanken konnten.

Nach einem Frühstück ging es dann zu Fuß nach Oia, da unser Quartier dafür eine ideale Lage bot. Direkt am Fußweg an der Steilküste zur Caldera hin gelegen. Und Oia ist sicherlich das Postkartenmotiv Griechenlands Nummer 1!

Und immer wieder Postkartenmotive.

Durch all die Corona-Wirrnisse des heurigen Jahres erlebten wir Oia mit so wenigen Besuchern, wie es sonst wahrscheinlich nur im Februar möglich ist. Wenn also ganz kurz keine Saison in Santorin ist. Uns war somit ein entspanntes Schlendern durch die Gassen mit den immer wieder neuen Blicken auf die am Hang ineinander verschachtelten Häuser und die Caldera möglich.

Um so länger wir allerdings unterwegs waren, um so mehr drängte sich uns der Eindruck auf, dass die ganze Szenerie einfach schon zu perfekt ist. All die kleinen Hotelanlagen mit den zum Teil wirklich winzigen Pools und Terrassen. Alles frisch weiß gestrichen und wunderschön. Aber doch irgendwie viel mehr wie in einer Filmkulisse, als dass es ein normales griechisches Dorf sein könnte. Trotzdem ist es wunderbar anzusehen.

Den berühmten Sonnenuntergang von Santorin haben wir uns dann oberhalb von unserem Quartier und von Oia angesehen. Somit gehörte dieser Moment fast uns alleine. Musikalische Untermalung bekamen wir durch einen Dudelsackspieler, aber das ist eine andere Geschichte.

Sonnenuntergang hinter Oia und der Caldera.

Am nächsten Tag stand für uns dann noch die Hauptstadt Fira am Programm. Die liegt auch wunderbar, aber hat sich noch viel mehr dem Massentourismus verschrieben als Oia. Souvenierläden und Restaurants stehen dicht gedrängt und trotz der wenigen Touristen heuer ist das Preisniveau ziemlich hoch.

Blick von Fira auf Nea Kameni, die unbewohnte Vulkaninsel.

Wir beschlossen daher, unseren Nachmittagskaffee, auf Empfehlung unseres Vermieters, in der Weinkellerei Santo-Wines einzunehmen.

Santo Wines hat sich den wohl besten Platz der Insel gesichert.

Die wohl bekannteste Weinfirma Santorins hat dort über dem neuen Hafen von Santorin mehrere Terrassen, mit fantastischen Blick auf die Caldera, Fira und Oia angelegt. Weinverkostungen, Wedding-Events und spezielle Sonnenuntergangs-Menüs werden dort angeboten. Wir verkürzten uns mit dem Ausblick und einem Kaffee die Wartezeit auf unsere Fähre von Santorin nach Kreta.

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