Blick von der Georgs-Kirche auf die Chora von Fourni.
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Fourni – von Öfen und Korallen

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28. Mai 2025

Die Überfahrt von Ikaria nach Fourni dauert mit der schnellen Katamaran-Fähre nur 20 Minuten. In diesem Fall zum Glück, denn es gab heftigen Seegang. In Fourni gab es zur Ankunft leichten Regen, aber einen herzlichen Empfang durch Dimitris, bei dem wir unser Quartier gebucht hatten.

Doch wie in vielen kleinen Hafenorten gilt es zuerst einige Stufen zu überwinden, bis man zum Quartier gelangt. Unser Auto haben wir direkt beim Hafen abgestellt und sind die rund 80 Stufen hochgestiegen. Belohnt wird diese Höhe dann mit einem schönen Ausblick direkt auf den Hafen.

Blick von der Georgs-Kirche auf den Hafen von Fourni.
Blick von der Georgs-Kirche auf den Hafen von Fourni.

In Fourni, was übersetzt Backöfen heißt, lebt der Großteil der 1.500 Einwohner direkt im Hafenort gleichen Namens. Eine kleinere Siedlung (Chrysomilia) gibt es noch im Norden der zerklüfteten Insel. Diese vielen kleinen Buchten ermöglichen es auch, dass Fourni insgesamt auf eine Küstenlänge von 126 Kilometer kommt, obwohl die maximale Inselausdehnung von Nord nach Süd nicht einmal 15 Kilometer beträgt.

Die engste Stelle auf Fourni. Sie verbindet den nördlichen mit dem südlichen Teil.
Die engste Stelle auf Fourni. Sie verbindet den nördlichen mit dem südlichen Teil.

Jetzt in der Vorsaison ist in Fourni alles sehr entspannt. Manche Tavernen und Geschäfte haben den Betrieb noch nicht aufgenommen, dies lohnt sich bei den wenigen Touristen noch nicht. Ein Tavernenwirt hat uns gesagt, die Hauptsaison in Fourni beginnt am 20. Juli und dauert dann 40 Tage.

Die Landstraße bzw. Shoppingmeile von Fourni.
Die Landstraße bzw. Shoppingmeile von Fourni.

Für Wanderungen ist der Mai aber eine hervorragende Zeit. Wobei wir eher als Pfadfinder unterwegs waren, denn Markierungen sind rar. Aber mit der GPS-Routenkarte am Handy haben wir dann doch immer wieder einen Weg gefunden, auch wenn er dann quer durch die stachelige Macchie geführt hat. Belohnt wurden wir mit fantastischen Ausblicken auf die Küste und die Buchten von Fourni. Dabei kann man sich dann auch gleich die schönsten Badebuchten auswählen.

Blick auf die Küste hinüber bis zur Insel Thimena.
Blick auf die Küste hinüber bis zur Insel Thimena.
Auf Fourni gehören die Straßen hauptsächlich den Ziegen.
Auf Fourni gehören die Straßen hauptsächlich den Ziegen.
Ziegenmama mit ihrem Nachwuchs vor einer kleinen Kirche.
Ziegenmama mit ihrem Nachwuchs vor einer kleinen Kirche.

Ein Thema „verfolgt“ uns bereits die gesamte Reise. Marmor. Auch hier auf Fourni wurde früher Marmor abgebaut. Bei einer unserer Wanderungen kamen wir bei diesem alten Steinbruch vorbei. Einige fast fertige Säulen liegen noch wie bestellt und nicht abgeholt direkt in der Bucht.

Der alte Marmor-Steinbruch von Fourni in der Bucht Petrokopio.
Der alte Marmor-Steinbruch von Fourni in der Bucht Petrokopio.
Alte Marmorsäulen und eine junge Göttin.
Alte Marmorsäulen und eine junge Göttin.

Beim Baden konnten wir dann im Meer auch einen Blick auf kleine Korallen werfen. Denn der gesamte Name von Fourni lautet ja Fourni-Korseon. Also frei übersetzt, die Backöfen – Koralleninsel.

Der kleine Strand Kasidi, fast ganz im Süden von Fourni.
Der kleine Strand Kasidi, fast ganz im Süden von Fourni.

Die kleine Insel hat jedenfalls einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen, weil sie einfach „entzückend“ ist, um eine frühere Kollegin (Kathi H. Du kennst Dich aus 😉 zu zitieren.

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