Blick von der Stadt auf die orthodoxe Kirche der Auferstehung Christi.
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Ermoupoli – Stadt des Hermes

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19. Mai 2025

Die Insel Syros ist eine Besonderheit. Sie ist nämlich eigentlich eine ziemlich kleine Kykladeninsel, aber dennoch von großer Bedeutung. Mit der Hauptstadt Ermoupoli befindet sich auf Syros nämlich die Hauptstadt der südlichen Ägäis (also Kykladen und Dodekanes). Spürbar wird dies einerseits durch die teilweise monumentalen Bauten in der Stadt, andererseits durch eine höhere Bevölkerungsdichte. Auf Syros leben rund 27.000 Menschen. Im Vergleich dazu auf Tinos leben gerade einmal 9.000 Menschen, obwohl die Insel fast 2,5 Mal so groß wie Syros ist.

Verwaltungsgebäude am Miaouli-Platz in Ermoupoli.
Verwaltungsgebäude am Miaouli-Platz in Ermoupoli.

Die Stadt Ermoupolis (Stadt des Hermes – Schutzgott der Kaufleute und Diebe) ist geprägt von zwei Hügeln. Auf dem einen Hügel thront die orthodoxe Kirche der Auferstehung Christi. Auf dem etwas höheren Hügel hat die katholische Georgs-Kathedrale ihren Sitz. Sinnbildlich ist dies auch deshalb, weil die Bevölkerung von Syros ziemlich genau zu fast gleichen Teilen aus Orthodoxen und Katholiken besteht. Dies ist vermutlich eine Besonderheit in ganz Griechenland.

Links der Hügel mit der katholischen Georgs-Kathedrale und rechts der Hügel mit der orthodoxen Kirche der Auferstehung Christi.
Links der Hügel mit der katholischen Georgs-Kathedrale und rechts der Hügel mit der orthodoxen Kirche der Auferstehung Christi.
Blick von der Georgs-Kathedrale zur orthodoxen Kirche und auf die Stadt.
Blick von der Georgs-Kathedrale zur orthodoxen Kirche und auf die Stadt.

Wir haben uns entschieden Ermoupoli zu Fuß zu erkunden. Bei dann doch schon sommerlichen Temperaturen war das ein kleiner Kraftakt. Insgesamt haben wir bei der Besichtigung rund 10 Kilometer zu Fuß zurückgelegt und sind tausende Stufen auf und ab gestiegen – eben die genannten zwei Hügel. Aber so kamen wir auch in Gassen und Gegenden, die man eben sonst nicht erreicht.

Eine der vielen Gassen in Ano Syros.
Eine der vielen Gassen in Ano Syros.
An manchen Stellen braucht es noch ein wenig Renovierung.
An manchen Stellen braucht es noch ein wenig Renovierung.

Zwei kulinarische Highlights seien an dieser Stelle noch hervorgehoben. In Ano Syros, also dem Hügel unterhalbe der Georgs-Kathedrale sind wir in der kleinen Meze-Taverne „Maison de Μεζέ“ eingekehrt. Ein beliebter Treffpunkt auch der Einheimischen, obwohl die Taverne wirklich winzig ist, aber mit ihren versteckten Terrassenplätzen einen unglaublichen Charme versprüht. Geschmacklich wurden wir auch belohnt. Wer will kann sich übrigens auch eingekochtes oder eingelegtes Gemüse im Lokal kaufen. Zweites Highlight war dann in der Nähe vom Miaouli-Platz das winzige Eisgeschäft „Django“. Wir waren uns einig, so ein herrliches Eis hatten wir noch nie im Leben. Besonders das Orangen-Sorbet hat es uns hier angetan. Eine absolute Empfehlung für jeden Syros-Besucher!

Schattiger Platz in der Maison de Μεζέ-Taverne.
Schattiger Platz in der Maison de Μεζέ-Taverne.
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