Patras – Stadt mit Geschichte
Nach über 30 Stunden auf der Fähre von Venedig nach Patras hatten wir am 5.5. um 02.00 Uhr morgens wieder Land unter unseren Füßen. Vom neuen Hafen in Patras fuhren wir knapp 10 min zu unserem Hotel, welches wir für zwei Nächte gebucht hatten.
Nach einem späten Frühstück starteten wir zur Stadtbesichtigung. Patras war uns ja bisher nur als Ankunftshafen der Fähre bekannt, die wir immer schnell wieder hinter uns ließen. Diesmal wollten wir uns diese Stadt aber etwas genauer ansehen. Und wir wurden nicht enttäuscht!

Die Burg von Patras erreicht man über 189 Stufen und wird dann mit einem sehr schönen Ausblick über Patras belohnt! Um diese Zeit ist alles sehr grün und im Burggarten gibt es unter den Orangenbäumen Platz zum Picknicken.


Patras selbst ist eine sehr lebendige Stadt. Mit über 200.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt Griechenlands. Bei den bisherigen Durchfahrten durch Patras kam uns die Stadt immer ein wenig heruntergekommen vor. Doch dem ist nicht so. Die Stadt pulsiert und bietet kilometerlange, sehr belebte Fußgängerzonen und macht auch sonst einen sauberen Eindruck.
Geschichtlich hat Patras ebenfalls einiges zu bieten. Die Burg von Patras zum Beispiel, die auf den Ruinen der antiken Akropolis erbaut wurde. Aber auch in religiöser Hinsicht ist Patras bedeutend. Fand hier doch der Apostel Andreas seinen Märtyrertod. Ihm zu Ehren wurde 1974 die von König Georg I. gestiftete Kirche Agios Andreas eingeweiht. Sie ist eine der größten griechisch-orthodoxen Kirchen Europas und soll über 5.000 Menschen Platz bieten. Im Inneren der Kirche ist vor allem das Andreaskreuz zu erwähnen, also jenes Kreuz an dem Andreas in Patras seinen Märtyrertod fand.


Nach dem geschichtlichen Exkurs und über 20.000 Schritten quer durch Patras war das Bier auf der Dachterrasse unseres Hotels, inklusive Sonnenuntergang herzlich willkommen.
